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Warum günstige Webseiten in einem professionellen Kontext nicht mehr möglich sind

In der heutigen digitalen Landschaft, in der fast jedes Unternehmen eine starke Online-Präsenz benötigt, scheint es verlockend, kostengünstige Lösungen für die Erstellung einer Webseite zu suchen. Plattformen wie Wix, Squarespace oder günstige WordPress-Templates versprechen oft eine schnelle und preiswerte Erstellung einer ansehnlichen Website. Aber die Wahrheit ist, dass günstige Webseiten in einem professionellen Kontext nicht mehr möglich sind.

Es gibt zahlreiche Faktoren, die berücksichtigt werden müssen, um eine erfolgreiche, professionelle Website zu gestalten – und diese Faktoren machen es schlichtweg unmöglich, eine Webseite „auf die Schnelle“ und „günstig“ zu realisieren, wenn man eine nachhaltige und erfolgreiche Lösung anstrebt. Im Folgenden gehen wir auf die wichtigsten Punkte ein, die bei der Erstellung einer modernen und wettbewerbsfähigen Website beachtet werden müssen.

1. Responsives Design für mobile Endgeräte

In einer Welt, in der immer mehr Menschen auf Smartphones und Tablets surfen, ist es unerlässlich, dass Webseiten responsiv gestaltet werden. Das bedeutet, dass sie sich an die Bildschirmgröße und die Auflösung des Geräts anpassen müssen. Responsives Design erfordert mehr als nur ein hübsches Layout – es muss funktional und nutzerfreundlich sein.

Die Implementierung eines responsiven Designs erfordert zusätzliche Zeit und Mühe. Es ist nicht nur damit getan, dass die Webseite auf Desktop-Computern gut aussieht. Verschiedene Bildschirmgrößen müssen getestet und Optimierungen vorgenommen werden, um sicherzustellen, dass Inhalte auf allen Geräten gut dargestellt werden. Dies erhöht die Komplexität und damit die Kosten.

2. Sicherheit und Datenschutz

Im Zuge der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) und anderer Datenschutzrichtlinien sind Anforderungen an die Datensicherheit von Webseiten erheblich gestiegen. Es ist nicht mehr ausreichend, nur ein SSL-Zertifikat zu installieren. Webseitenbetreiber müssen sicherstellen, dass alle Daten, die von Nutzern eingegeben werden, sicher verarbeitet und gespeichert werden. Zudem müssen detaillierte Datenschutz- und Impressum-Informationen bereitgestellt werden.

Sicherheitsmaßnahmen wie regelmäßige Backups, die Absicherung gegen Hacking-Angriffe und die Verwaltung von Benutzerrechten sind essenziell, um eine Website vor potenziellen Risiken zu schützen. Diese Maßnahmen erfordern eine laufende Wartung und Aktualisierung, die oft über die Fähigkeiten von Laien hinausgehen und professionelle Expertise erfordern.

3. Barrierefreiheit

Die Zugänglichkeit einer Webseite ist ein weiterer wichtiger Aspekt, der nicht vernachlässigt werden kann. Die Web Accessibility Initiative (WAI) hat Standards entwickelt, um sicherzustellen, dass Webseiten auch für Menschen mit Behinderungen zugänglich sind. Dies bedeutet, dass Websites für Menschen mit Seheinschränkungen, motorischen oder kognitiven Beeinträchtigungen bedienbar sein müssen.

Das Erstellen einer barrierefreien Website erfordert spezielle Anpassungen, wie z. B. die Verwendung von Screen-Reader-kompatiblen Inhalten, der richtigen semantischen Struktur von HTML und klarer, verständlicher Navigation. Diese Faktoren steigern den Aufwand und machen eine "billige" Webseite schlichtweg unmöglich, wenn Professionalität und gesetzliche Vorgaben berücksichtigt werden sollen.

4. Suchmaschinenoptimierung (SEO)

Ohne Suchmaschinenoptimierung kann eine Webseite kaum erfolgreich sein. Es reicht nicht, eine Webseite zu erstellen und sie online zu stellen. Ohne SEO wird die Seite in den Tiefen des Internets verschwinden und nur schwer von potenziellen Kunden gefunden werden. Eine gute SEO-Strategie erfordert kontinuierliche Analyse und Anpassung.

On-Page-Optimierung, Keyword-Recherche, Meta-Tags, schnelle Ladezeiten und mobile Optimierung sind nur einige der vielen Faktoren, die eine professionelle SEO-Strategie ausmachen. Dies sind alles Aspekte, die nicht in einem „Schnellbaukasten“ abgedeckt werden können und die eine Investition von Zeit und Geld erfordern.

5. Content Management und Benutzererfahrung (UX)

Ein weiteres Schlüsselelement einer professionellen Website ist die Benutzererfahrung. Wie leicht können Besucher die Informationen finden, die sie suchen? Wie intuitiv ist die Navigation? Professionelles Webdesign geht weit über bloßes Aussehen hinaus – es geht darum, eine nahtlose und zufriedenstellende Benutzererfahrung zu bieten.

Ein solides Content Management System (CMS) wie Joomla oder WordPress erleichtert die Verwaltung und Pflege von Inhalten. Dennoch benötigt es eine professionelle Struktur und Implementierung, um eine benutzerfreundliche und effektive Webseite zu schaffen. Ein schlechtes Benutzererlebnis führt zu hohen Absprungraten und somit zu potenziell verlorenen Kunden.

6. Skalierbarkeit und Wartung

Die Anforderungen an eine Webseite enden nicht, sobald sie online geht. Eine Webseite muss regelmäßig aktualisiert und gewartet werden, um auf dem neuesten Stand zu bleiben. Dies gilt nicht nur für Sicherheitsupdates, sondern auch für die Inhalte und die Technik dahinter.

Außerdem sollte eine Webseite skalierbar sein. Das bedeutet, dass sie in der Lage sein muss, mit dem Wachstum des Unternehmens mitzuhalten. Sei es durch die Integration eines Shopsystems, zusätzlicher Funktionen oder einer wachsenden Anzahl von Benutzern – eine Webseite muss von Anfang an so gebaut werden, dass sie flexibel erweitert werden kann. Eine Billiglösung kann das selten leisten.

7. Technische Suchmaschinenanforderungen

Neben der klassischen SEO gibt es auch technische Aspekte, die beachtet werden müssen, wie z. B. Ladegeschwindigkeit, strukturierte Daten, Indexierung, HTTPS, mobile Nutzbarkeit und mehr. Google und andere Suchmaschinen legen immer mehr Wert auf diese technischen Aspekte, was bedeutet, dass ein tiefes Verständnis für Webtechnologien und deren korrekte Implementierung notwendig ist.

Technische Optimierungen, wie das Minimieren von Ladezeiten durch Bildkompression, der Einsatz von Content Delivery Networks (CDN) oder die korrekte Implementierung von strukturierten Daten, sind entscheidend, um in den Suchmaschinen gut zu ranken. Einfache Website-Baukästen oder günstige Lösungen bieten in der Regel nicht die Möglichkeit, diese Anforderungen zu erfüllen.

8. Laufende Anpassungen an neue Standards und Technologien

Das Internet entwickelt sich ständig weiter. Technologien und Standards ändern sich, und um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Webseiten kontinuierlich an diese Entwicklungen angepasst werden. Eine Webseite, die heute noch gut funktioniert, kann in ein paar Jahren technisch veraltet sein.

Das bedeutet, dass Unternehmen eine langfristige Strategie für ihre Online-Präsenz entwickeln müssen, die nicht nur die aktuelle Version ihrer Webseite, sondern auch zukünftige Entwicklungen berücksichtigt. Günstige Lösungen können oft nicht die Flexibilität bieten, die nötig ist, um diese Anforderungen zu erfüllen.

9. Fortlaufende Anpassung an gültiges Recht

Ein weiterer Aspekt, der bei professionellen Webseiten nicht vernachlässigt werden darf, ist die fortlaufende Anpassung an geltendes Recht. Insbesondere in der Europäischen Union gibt es stetig Veränderungen in den Bereichen Datenschutz, Cookies und E-Commerce. Die DSGVO war nur der Anfang; neue Vorschriften wie die ePrivacy-Verordnung stehen bereits in den Startlöchern. Diese rechtlichen Änderungen haben direkte Auswirkungen auf die Art und Weise, wie Webseiten gestaltet und betrieben werden müssen.

Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Webseiten jederzeit den aktuellen rechtlichen Vorgaben entsprechen, um teure Strafen zu vermeiden. Dies erfordert regelmäßige Überprüfungen und Anpassungen von Datenschutzerklärungen, Cookie-Bannern, Kontaktformularen und vielem mehr. Eine einmalige Anpassung reicht oft nicht aus – Webseiten müssen kontinuierlich modernisiert werden, um die neuesten rechtlichen Anforderungen zu erfüllen.

10. Kosten über einen definierten Zeitraum

Die Erstellung und Instandhaltung einer professionellen Webseite ist nicht nur eine einmalige Ausgabe. Über einen Zeitraum von beispielsweise drei, vier oder fünf Jahren summieren sich die Kosten für Modernisierungen, Sicherheitsupdates, gesetzliche Anpassungen und gelegentliche Relaunches. Viele Unternehmen unterschätzen diese fortlaufenden Kosten, die notwendig sind, um wettbewerbsfähig und rechtlich sicher zu bleiben.

Modernisierungen umfassen nicht nur die Behebung technischer Probleme, sondern auch die Anpassung an neue Designtrends, die Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit oder die Integration neuer Funktionalitäten. In regelmäßigen Abständen ist es ratsam, einen Relaunch durchzuführen, um die Webseite technologisch auf dem neuesten Stand zu halten und den sich ändernden Bedürfnissen der Zielgruppe gerecht zu werden.

Die langfristigen Kosten können je nach Umfang der Anpassungen und Modernisierungen beträchtlich sein, sollten aber von Anfang an einkalkuliert werden, um böse Überraschungen zu vermeiden. Eine Investition in kontinuierliche Pflege und gelegentliche Neuaufstellungen stellt sicher, dass die Webseite immer auf dem neuesten Stand bleibt und sowohl technisch als auch rechtlich keine Risiken eingeht.

Fazit

Die Erstellung einer professionellen Webseite ist ein komplexer Prozess, der zahlreiche Aspekte berücksichtigt, von responsivem Design und Sicherheit bis hin zu SEO und Benutzerfreundlichkeit. Eine Webseite, die all diese Anforderungen erfüllt, kann schlichtweg nicht billig sein, da sie fortlaufende Expertise, Wartung und Anpassung erfordert. Unternehmen, die ernsthaft online erfolgreich sein möchten, müssen bereit sein, in eine solide und professionelle Lösung zu investieren.

Günstige Webseiten mögen auf den ersten Blick verlockend erscheinen, aber sie können langfristig zu erheblichen Problemen führen und das Geschäftsergebnis beeinträchtigen. Wer eine Webseite sucht, die das Unternehmen professionell repräsentiert und auch in Zukunft konkurrenzfähig bleibt, sollte sich nicht für eine "Billiglösung" entscheiden. Investitionen in Qualität, Professionalität und Nachhaltigkeit zahlen sich langfristig aus.