OpenSource Systeme, Joomla und DSGVO
Die DSGVO hat für ein kleines Beben innerhalb der deutschen und selbst der internationalen Web-Community gesorgt. Mit der neuen Datenschutzgrundverordnung der EU werden die Rechte der Benutzer überall im Internet gestärkt - gleichzeitig fürchten sich die Unternehmen vor erheblichen Streitwerten in Abmahnungen. Für die Betreiber von Webseiten ist es nun wichtig, dass sie nicht nur auf die Änderungen der Gesetze, sondern auch die Anpassbarkeit ihrer eigenen Content Management Systeme achten. Gerade bei einer solchen Änderung zeigen sich die enormen Vorteile, die ein offenes CMS wie Joomla mit sich bringt.
Was genau ist die DSGVO?
Die Datenschutzgrundverordnung der Europäischen Union ist ein neues Gesetzespaket, das sich vor allem mit dem Thema Datenschutz befasst. Bisher waren die Regularien Sache der einzelnen Länder - mit dem neuen Gesetz gibt es ein zentrales Paket, an das sich alle Betreiber von Webseiten und Unternehmen in der EU halten müssen. Der Fokus liegt dabei vor allem auf dem Schutz der sensiblen Daten und auf der Selbstkontrolle der Verbraucher, was die Verarbeitung, Weitergabe und Speicherung eben dieser Daten angeht. Hier einige Beispiele dafür, welche neuen Verpflichtungen auf Unternehmen und die Betreiber von Webseiten zukommen:
- Benutzer haben künftig das Recht sich über gespeicherte Daten Auskunft geben zu lassen und eine Lösung der Daten zu verlangen.
- Ab einer bestimmten Unternehmensgröße ist ein Datenschutzbeauftragter nötig, der sich um die Einhaltung der Regularien kümmert.
- Die Bestimmungen zur Weitergabe von Daten sind noch strenger geworden - das gilt zum Beispiel bei Cookies auf Webseiten oder bei Verlinkungen auf andere Seiten.
Natürlich sind die genauen Punkte noch ein wenig komplexer, würden aber den Rahmen sprengen. Alles in allem geht es darum, dass die Benutzer eine stärkere Kontrolle über ihre Daten im Internet und außerhalb des Webs erhalten sollen. Unternehmen fürchten nun vor allem, dass Abmahnungen ins Haus kommen könnten, weil einzelne Aspekte der DSGVO auf der eigenen Webseite nicht beachtet worden sind - beispielsweise eine falsche oder unvollständige Datenschutzerklärung. Genau hier beginnt der große Vorteil, der mit einem quelloffenen System wie Joomla einhergeht. Denn es ist die Community, die dafür sorgt, dass Joomla DSGVO konform ist.
Die Vorteile eines Open Source CMS wie Joomla beim Thema DSGVO
Geschlossene Systeme haben nun das Problem, dass die Nutzer darauf angewiesen sind, dass die Hersteller und Programmierer hinter den Scripten für die Updates sorgen. Gerade bei solchen Dingen wie der DSGVO, bei der schon kleinste Urteile oder Veränderungen im Gesetz zu ganz erheblichen Änderungen auf der Webseite führen können, ist das natürlich nicht tragbar. Noch schlimmer ist es, wenn mit dem Beginn der Frist für die neuen Gesetze ganz automatisch auch die Gefahr von Abmahnungen steigt.
Das Content Management System Joomla mist seiner großen internationalen Community ist ein gutes Beispiel dafür, wie auf diese Veränderungen reagiert werden kann. Frühzeitig wurde das Thema in den Foren thematisiert und verschiedene Experten haben sich an die gesetzestreue Auslegung und Anpassung der Webseite gesetzt. Entsprechend schnell waren die Plugins für eine nötige Anpassung der eigenen Webseite vorhanden. Mit wenigen Klicks konnte die eigene Präsenz im Internet also DSGVO-konform gemacht werden - und das vollkommen kostenlos, ganz ohne zusätzliche Berater oder einen individuellen Bedarf für zusätzliche Programmierung.
Die Benutzer von Joomla profitieren also von dem Wissen und der Geschwindigkeit der Community, die stets dafür sorgt, dass auch auf neue Gesetze, Vorgaben und Trends im Internet reagiert werden kann, damit die eigene Webseite stets auf dem aktuellen Stand ist. Das gilt nicht nur für die CMS DSGVO, sondern auch für andere Veränderungen im schnelllebigen Markt im Internet.